Vor dem Playoff Halbfinale der Nusknacker bei den Eurofighters sprachen wir mit Clubboss Bruno Borelli:

Redaktion: Wir wollten Sie heute eigentlich zu den Fehlern Ihrer Vereinspolitik befragen.

Borelli: Warum nicht?

Redaktion: Die Spiele der letzten Wochen haben das verhindert und wir mussten uns nun neue Fragen ausdenken.

Borelli: (lacht) Ja, das bringt das schnelllebige Geschäft nun mal mit sich. Tut mir leid.

Redaktion: Im Ernst, viel haben sie nicht falsch gemacht. Sie konnten Platz 2 aus dem Vorjahr bestätigen, haben eine Wahnsinns Rückrunde gespielt, das Achtelfinale im Pokal erreicht und belegen Platz 19 der deutschen Rangliste.

Borelli: Ja, wenn sie es sagen! Ich möchte jetzt keine Floskeln bringen, wie wenn sie mir dann vorher gesagt hätten, dann.....
Im Grunde mussten wir zur Saisonmitte etwas verändern, der Kurs ging da ganz klar Richtung sicherer Abstieg. Wir hatte Spieler die schlecht in Form waren, auch weil wir schon seit Jahren keinen großen Wert auf Fitness und Kondition Wert legten. Mit den Umstellungen im Trainingskonzept haben wir sicher einen etwas unkonventionellen und radikalen Weg eingeschlagen mit dem der neuen Mannschaftszusammenstellungen wollte ich meine bisherige Überzeugung wieder besser durchsetzen, einen ausgeglichenen Kader ohne den großen Star aber auch ohne Schwachstelle aufzustellen. Davon waren wir zwischenzeitlich etwas abgerückt, was sicher ein Fehler war.

Radaktion: Aber heute Abend ist dann auch diese erfolgreiche Saison für Sie vorbei, oder?

Borelli: Kann passieren.

Redaktion: Kann passieren? Sie meinen, es muss nicht passieren?

Borelli: Sagen wir es mal so. Der Iak, den ich sehr schätze, war in der 1. Liga, hat eine Menge Titel geholt und war Nationaltrainer. Aber sind wir mal ehrlich, seine besten Tage hat er doch hinter sich. Heute Abend wird eine schlagkräftige Truppe nach Chemnitz rein fahren. Wer weiß, ob Herr Iak da im Vorfeld neben vielen richtigen taktischen Entscheidungen auch einige falsche getroffen hat. Und wenn das passiert, werden wir da sein und dies Ausnutzen.

Redaktion: Sie haben demzufolge die richtige Taktik und Strategie.

Borelli: Erst einmal haben wir die richtigen Spieler. Dazu habe ich auch eine Taktik. Hat ja am 02.April auch gut funktioniert.

Redaktion: Helfen Sie uns weiter! Oder wollen Sie es für sich behalten.

Borelli: Das ist kein Geheimnis! Vor vielen Jahren, als ich selbst noch niederklassig Fußball spielte, war ich als gefürchteter Torschütze bekannt. Mein Aktionsradius war konditionsbedingt recht überschaubar, meine Gegenspieler hielten sich in diesem "Bezirk" aber auch sehr selten auf.

Redaktion: Sie sprechen von körperlicher Härte?

Borelli: Ich spreche von Mundgeruch. Von Körpergeruch und ähnlichen unangenehmen hygienischen Dingen. In der Woche vor dem Spiel herrschte Waschverbot, geduscht wurde nur nach dem Spiel. Das Essen am Vorabend beim Griechen verstärkte den Effekt eindrucksvoll. Auf Manndeckung hatte da keiner Bock.
Diese Erfahrungen habe ich kürzlich auch an meine Spieler weitergegeben. Das führte bereits dazu, dass am letzten Spieltag eine Reiher von Spielern der Eurofighters sich weigerten anzutreten und somit das Spiel boykottierten. Das Ergebnis war ein Auswärtssieg mit über 50 Punkten.

Redaktion: Und das wollen sie heute wiederholen?

Borelli: Ich formuliere es mal so: Wir werden Duftmarken setzen!

Redaktion: Was wäre wenn, wenn sie das Spiel tatsächlich gewinnen sollten und dann um den Aufstieg in die 1. Liga spielen?

Borelli: Warum sollen wir nicht mal an die 1. Liga denken. Im Moment sind wir nur 3 Siege davon entfernt.

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