Der TSV heuldoch hat seinen Fans doch noch ein Highlight beschert.
Nachdem es in der Liga nach schwachem Start in der Rückrunde mit 7:5 Siegen eine positive Bilanz zu bewundern gab, hatte man jedoch in den Relegationsspielen nichts zu lachen, und verlor 2 mal deutlich.
Damit muss der TSV das 2te mal nach einem einjährigen Gastspiel in der Liga II.1 die "Heimreise" in die dritte Liga antreten.
"Wir sind einfach nicht für die zweite Liga geschaffen... wenn wir die nur überspringen könnten, dann könnten wir in der Bundesliga um die Meisterschaft spielen. Leider führt der Weg zum Titel nur durch die zweite Liga." meinte dazu der selbstsichere Manager spubbl.
Woher diese nach einer Abstiegssaison kommt?
Darauf lässt sich leicht eine Antwort finden, wenn man das Spiel vom Donnerstag betrachtet.
Erbarmungslos bezwang - eher zerstörte - man den Dauerrivalen aus Lagoza.
Diese hatten noch wenige Tage zuvor den überraschenden "Klassenerhalt" gefeiert, waren in diesem Spiel jedoch chancenlos.
Ein kleiner Rückblick auf die Geschichte dieses prestigeträchtigen Duells zeigt, wie wertvoll ein solcher Sieg bzw. wie schmerzhafte diese Niederlage sein kann.
Schon in Saison 4 trafen die beiden Kontrahenten das erste mal aufeinander, seitdem sollten 14 weitere Duelle folgen.
In keinem Playoffspiel konnte Lagoza gewinnen, scheiterte 3 mal in 5 Saisons am TSV.
Das erste Duell dieser Saison ging an Lagoza, die Saison endete mit dem Abstieg des TSV.
Vor allem das Duell der alten Recken riss die Fans immer wieder von den Sitzen.
So standen sich schon im ersten Aufeinandertreffen heute noch aktive Vereinsikonen wie Sebastian Drücker, Jan Stimmelmayr, Omer Telem und Claus Dieter Kellinghusen gegenüber.
Auch am Donnerstag war dies der Fall, man konnte jedoch deutlich sehen, wie sehr der Zahn der Zeit besonders an Telem nagt. 0 Punkte in 44 Minuten sprechen eine deutliche Sprache. Und auch Kellinghusen macht keine gute Figur, konnte sich ganze 5 mal nurmehr durch ein Foul helfen. Stimmelmayr beging kein einziges, Drücker foulte 3 mal "für die Quote", wie er mit einem Lächeln zu Protokoll gab.
Am Ende erzielte das PF/C-Gespann des TSV heuldoch 3 Punkte mehr als das Konkurrenztandem aus Lagoza - bei 21 Würfen weniger.
Mit 94:121 wurde Olympique nach Hause geschickt.
Am Erfreulichsten jedoch war die Tatsache, dass die Fans beider Teams trotz der langen Tradition des Duells und des stets immensen Einsatzes auf Parkett und Zuschauerrängen nicht nur friedlich blieben - man feierte anschließend gar zusammen die Aussicht auf die neue Saison - mit hoffentlich vielen Siegen beider Teams.
Last edited by spubbl at 4/16/2011 5:50:51 PM