Nun, danke für die aufmunternden Worte. In meinem Fall geht es aber gar nicht um Spielverständnis. Bei mir ist es medizinisch begründet - ein pathologischer Fall sozusagen. Bitter, tragisch- aber schwer behandelbar:
Methatesiophobie
Schauen wir uns den Mechanismus genauer an. Wer Erfolg hat, wird beklatscht und beachtet, steigt auf in Ansehen und Hierarchie. Für viele ist das eine wunderbare Vorstellung. Zugleich setzt es sie aber auch unter Druck. Ein Erfolg ist kein Erfolg. Mit jedem Triumph steigen die eigenen Ansprüche an sich selbst sowie die Erwartungen von außen. Wie lange wird man dem standhalten und gerecht werden können? Kommen vielleicht auch Schattenseiten ans Licht? Was bisher an Know-how ausreichte, reicht nun vielleicht nicht mehr. Alte, liebgewonnene Gewohnheiten muss man ablegen, Neues antrainieren. Erfolg legt einen womöglich sogar fest – auf ein Thema, eine Rolle. Und was ist mit der Zeit: Wird noch genug für das Privatleben bleiben, für die Familie, für den Spaß?
Jeder halbwegs Vernunftbegabte weiß, Erfolg ist eine fragile Sache. Nur zu gern frisst er seine eigenen Kinder. Je höher einer aufsteigt, desto tiefer kann er fallen. Und desto einsamer wird er. Beim Aufstieg gibt es nicht nur Freunde und Fans, die zur Seite stehen und gönnen – es gibt auch Neider, die versuchen, das Erreichte madig zu machen und auf Fehler lauern. Es ist härter an der Spitze zu bleiben, als dorthin zu kommen.
All diese Zweifel können dafür sorgen, dass Menschen zwar davon träumen, endlich ein Buch zu schreiben, sich selbstständig zu machen oder berühmt zu werden. Aber den ersten Schritt wagen sie nicht. Die Zukunft ist ihnen zu ungewiss, zu chaotisch, zu gefährlich. Und die Folgen fordern vielleicht Konsequenzen, die sie nicht abschätzen können. Je länger sie darüber nachdenken, desto größer wird das Monster, das sie sich ausmalen. (quelle:karrierebibel.de !)
So siehts aus.