Eine Achterbahn bleibt eine Achterbahn, auch wenn sie mal ein Looping auslässt… So in etwa könnte man die gestrige Leistung der U21 gegen die U21-Auswahl der Serben umschreiben. Das 63-90 (14-25, 21-24, 14-27, 14-14) war so ein Spiel. Die Schweizer, sie spielten vornehmlich über den Center und verteidigten 3-2, während die Serben nach innen orientiert waren und Manndeckung praktizierten, waren nicht so schlecht wie es das Resultat vermuten lässt. Im ersten Viertel liess es sich nicht leugnen, dass die Serben die 3-2 Verteidigung der Eidgenossen mit ihrer Spielweise aushebelten. Der PF Liebermann und der C da Pozzo liessen sich beide je 3 Pkt. gutschreiben, bei da Pozzo resultierten auch noch 5 GR, von denen es am Ende des Spieles ganze 13 GR sein sollten. Licht ins Dunkel kam dann im 2. Viertel, in welchem sich die Schweizer gewillt zeigten, es besser zu machen, als im Startviertel, was mit dem 21-24 recht ordentlich gelang. Dennoch, spektakuläres gab es nicht zu vermelden. Im 3. Viertel dann wieder ein kleiner Rückfall der Helvetier, welche zwar die Hypothek der 3-2 Verteidigung zu kaschieren versuchten, was nur leidlich gelang. Der PF Liebermann liess einige Chancen aus, zu Gute halten sollte man ihm jedoch, dass er immer wieder den Abschluss suchte, was von einigen anderen Akteuren nur mit viel gutem Willen gesagte werden kann. Versöhnung gab es dann im Schlussviertel, welches die Schweizer noch ausgeglichen gestalten konnten. Nun, man sollte nicht alles schlecht machen, was war, denn bereits im Vorfeld des Spieles wusste man um die Stärken der Serben. Von dem her gewiss ein blaues Auge, nun müssen die Schweizer versuchen, die aktuell auf dem 2. Platz klassierten Portugiesen zu besiegen, dann sieht die Welt schon wieder ganz anderes aus, denn man soll immer die hellen Seiten der Dinge betrachten! Und wenn sie keine haben? Dann reibe man die dunklen Seiten, bis sie glänzen. So einfach. Gebt weiterhin euer Bestes! Coach Acajou wird sich sicherlich noch das eine oder andere einfallen lassen, dass die Schweizer wieder auf die Strasse des Sieges zurückkehren werden! Wie üblich noch die Statistiken: 18'000 Zuschauer (!) bejubelten ein double-double des C da Pozzo, 13 GR und 13 Pkt. Der SG Bertot überzeugte mit 8 AS, während die 5 TO des PF Liebermann möglichst unter den Tisch gekehrt werden könnten. PG Glanvall war der einzige Spieler auf dem Platz, der alle seine FW versenkte (2-2), während SG Schlenker der einzige Spieler auf Seiten der Schweizer war, welcher einen 3er erfolgreich versenkte. Fazit: Die Schweiz spielte nicht so schlecht wie es das Resultat vermuten lässt, grad auch wegen der 3-2 Verteidigung gegen das nach innen orientierte Angriffsfeuerwerk der Serben. Zeigt im nächsten Spiel wieder euer Sonntagsgesicht!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!