Da hatte man vor dem Spiel gegen die Moldawische U21 doch allen Grund sich zu freuen, als man die Form der Spieler sah. Aber nach dem Spiel, welches mit 94-96 (15-27, 21-20, 24-20, 34-29) ausging, was blieb: Grosse Verwunderung und leichte Genervtheit… Der Schweizer Coach Acajou, dem absolut nichts vorgeworfen werden kann, (auch nicht nachgeworfen, notabene), rätselte lange wie er gegen diese Mannschaft aufstellen sollte. Nun, die Schweizer spielten schlussendlich mittels Brechstange und Manndeckung, während die Moldawier nach innen angriffen und leider halt goldrichtig mit einem 3-2 (aber nur mit einem beachtlich hoch bewertet), verteidigten. Es war sozusagen von Anfang an der Wurm drin, denn selten mal lag die Schweiz mit 12 Pkt. nach dem ersten Viertel im Rückstand. Nach dem 1. Viertel wusste sich keiner der Schweizer speziell hervor zu tun, es gab einige Fehlwürfe. Im 2. Spielabschnitt war es der PG Bertot, welcher ganze 8 Pkt. beitrug. Beachtenswert, dass bis zur Halbzeit nur der SF Mucciarelli zu Freiwürfen (5-6) antreten konnte. (Er war es denn auch, welcher bis zum Schluss am meisten Pkt. für die Schweizer sammelte, 26 Pkt.). Dann im 3. Viertel, 4:36, beim Stande von 47-57 ein Zischen und Augenzeugen, berichteten, dass eine fürchterlich anzusehende Verletzungshexe geradewegs den Staring-PG Bertot, welcher bislang eine gutes Spiel zeigte, voll erwischt habe. Logisch dass er durch Lenherr, welcher bis zum Ende des Spieles 7 AS schaffte, ersetzt wurde. Ob die Schweizer sich sagte, „nun erst recht“, ist nicht überliefert, dennoch entschieden sie auch dieses Viertel mit 24-20 für sich. Im 4. Viertel dann, das Schlussfeuerwerk vom SF Mucciarelli mit total 10 Pkt. und der nicht minder Freude machenden Show vom SG Wirz, mit 8 Pkt. Dennoch, es reichte nicht und das ist schade. Doch wie heisst es so schön, man kann Siege erst geniessen, wenn man mal die Niederlage geschmeckt hat. Nun, wissen die Jungs alle, dass die Niederlagen nicht schmecken und werden demnach alles geben, das im Spiel gegen die Serben, welche aktuell die Tabelle anführen, wieder ein durchaus möglicher Sieg gefeiert werden kann. Auch wenn es nicht einfach werden dürfte. Trotz der gedämpften Stimmung vermag ich noch einen Blick auf die Statistik zu werfen: 18'725 Zuschauer freuten sich ob der Leistung beider Teams, so z. B. den 8-10 FW (Schweiz gesamt: 12-16!) und seinen total 26 Pkt. Pechvogel PG Bertot, welcher verletzt raus musste, erhielte eine Bewertung von 16.0! Aber eben, wir blicken vorwärts und zeigen uns überzeugt, dass wir nicht schlecht sind, sondern dass dies halt mal einer der (hoffentlich) wenigen Ausrutscher war, die es im Leben immer wieder gibt. Also, den Kopf nicht hängen lassen! Hopp Schwiz!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!